Lithium-Ionen-Batterien werden wegen ihrer hohen Lebensdauer und Kapazität weithin beworben. Allerdings kann es bei manchen Lithium-Ionen-Akkus bei längerem Gebrauch zu einer Schwellung kommen, und zwar aus folgenden Gründen:
Ausdehnung durch Überladung Überladung führt dazu, dass alle Lithiumatome im positiven Elektrodenmaterial in das negative Elektrodenmaterial wandern. Dies führt zu einer Verformung und einem Zusammenbruch der ursprünglich vollständigen Gitter in der positiven Elektrode, was ein wesentlicher Faktor ist, der zur Verringerung der Batteriekapazität beiträgt. Dabei sammeln sich immer mehr Lithiumionen in der negativen Elektrode an, was zu einer Überakkumulation von Lithiumatomen führt, die zu baumstumpfartigen Kristallen heranwachsen und die Batterie aufquellen lassen.
Durch Tiefentladung verursachte Ausdehnung Der SEI-Film (Solid Electrolyte Interface) hat eine Schutzfunktion für das negative Elektrodenmaterial, indem er verhindert, dass die Materialstruktur zusammenbricht, und die Zyklenlebensdauer des Elektrodenmaterials verlängert. Der SEI-Film erfährt beim Laden und Entladen reversible Veränderungen, wobei einige organische Verbindungen reversible Umwandlungen erfahren. Übermäßiges Entladen der Batterie führt zu einer reversiblen Zerstörung des SEI-Films, und nachdem der SEI, der das Material der negativen Elektrode schützt, beschädigt ist, kollabiert das Material der negativen Elektrode, was zur Ausdehnung von Lithium-Ionen-Batterien führt.
Probleme bei Produktions- und Herstellungsprozessen Aufgrund der Vielfalt der Hersteller priorisieren einige möglicherweise Kostensenkungsmaßnahmen, was zu ungünstigen Produktionsumgebungen und dem Einsatz veralteter Ausrüstung führt. Dies kann zu einer ungleichmäßigen Beschichtung der Batterie und zum Eindringen von Staubpartikeln in den Elektrolyten führen. Diese Faktoren können dazu beitragen, dass Lithium-Ionen-Batterien während der Nutzung durch den Benutzer anschwellen, was möglicherweise größere Risiken mit sich bringt.
Warum sind Lithiumbatterien besser?
Lithiumbatterien erfreuen sich seit der Entwicklung der ersten Batterie, der Voltaiksäule, aus verschiedenen Gründen großer Beliebtheit. Im Laufe der Zeit gab es Verbesserungen, die zur weit verbreiteten Verwendung von Einweg-Kohlenstoff-Zink-Batterien, wiederaufladbaren Nickel-Metallhydrid-Batterien (NiMH), Nickel-Cadmium-Batterien (NiCd) und Blei-Säure-Batterien führten. Im Jahr 1992 führte Sony erfolgreich den Lithium-Ionen-Akku ein und seine Vorteile haben viele Aspekte des modernen Lebens erheblich beeinflusst.
Höhere Energiedichte: Lithiumbatterien haben eine höhere Energiedichte, etwa 2,5-mal so hoch wie die von Nickel-Cadmium-Batterien und etwa 6-7-mal so hoch wie die von Blei-Säure-Batterien. Das bedeutet, dass Lithiumbatterien die gleiche Kapazität in einem kleineren und leichteren Paket bieten können.
Hohe Betriebsspannung: Lithiumbatterien haben im Vergleich zu Batterien wie Nickel-Cadmium- oder Nickel-Metallhydrid-Batterien eine höhere Nennspannung, wodurch sie in verschiedenen Anwendungen vielseitiger einsetzbar sind.
Umweltfreundlich und umweltfreundlich: Lithiumbatterien enthalten keine schädlichen Metalle wie Cadmium, Blei oder Quecksilber, wodurch sie umweltfreundlich und weniger umweltschädlich sind.
Lange Lebensdauer: Lithiumbatterien können eine hohe Anzahl von Lade- und Entladezyklen mit einer Zyklenzahl von 800 bis 2000 aushalten. Dies übertrifft Blei-Säure-Batterien (ca. 300 Zyklen) und Nickel-Metallhydrid-Batterien (ca. 500 Zyklen) deutlich, was zu einer längeren Lebensdauer führt Gesamtlebensdauer.
Geringe Selbstentladungsrate: Lithium-Ionen-Akkus weisen eine sehr geringe Selbstentladungsrate auf. Die Selbstentladungsrate misst den spontanen Verlust der gespeicherten Ladung, wenn sich die Batterie im Leerlaufzustand befindet. Lithium-Ionen-Batterien, wie z. B. Lithium-Eisenphosphat-Batterien, haben bei Raumtemperatur typischerweise eine Selbstentladungsrate von etwa 2 % pro Monat, was viel niedriger ist als die 25 % Selbstentladungsrate von Nickel-Metallhydrid-Batterien.
Starke Anpassungsfähigkeit an extreme Temperaturen: Lithiumbatterien können in einem weiten Temperaturbereich von -20 °C bis 60 °C betrieben werden. Einige Lithiumbatterien sind für bestimmte Umgebungen mit unterschiedlichen Temperaturanforderungen konzipiert, und bestimmte Typen können sogar in Umgebungen mit Temperaturen über 100 Grad Celsius funktionieren.
Warum halten Lithiumbatterien länger?
Um die Lebensdauer von Lithium-Ionen-Batterien anzuzeigen, verwenden wir im Allgemeinen Zyklenzahlen. Obwohl die Anzahl der Zyklen bei verschiedenen Lithium-Ionen-Batterien unterschiedlich ist, kann ihre Lebensdauer insgesamt typischerweise etwa 5 bis 6 Jahre betragen und sich bei ordnungsgemäßer Verwendung sogar noch weiter verlängern. Dies ist deutlich länger als die Lebensdauer von Blei-Säure-Batterien, die bei etwa 1,5 Jahren liegt. Lithium-Ionen-Batterien können eine hohe Anzahl von Lade- und Entladezyklen überstehen, wobei die Zyklenzahl zwischen 800 und 2000 Zyklen liegt. Im Vergleich dazu haben Blei-Säure-Batterien etwa 300 Zyklen und Nickel-Metallhydrid-Batterien etwa 500 Zyklen. Diese höhere Zyklenzahl trägt zur längeren Gesamtlebensdauer von Lithium-Ionen-Batterien bei.
Welche Lithiumbatterien sind in Flugzeugen nicht erlaubt?
In diesem Zusammenhang muss zwischen Lithiumbatterien unterschieden werden, deren Beförderung beschränkt ist, und solchen, deren Beförderung verboten ist.
Eingeschränkter Transport von Lithiumbatterien: Mit Genehmigung der Fluggesellschaft dürfen elektronische Geräte mit Lithiumbatterien mit einer Kapazität von mehr als 100 Wh, jedoch nicht mehr als 160 Wh, an Bord mitgeführt werden. Jeder Passagier kann bis zu zwei solcher Ersatzbatterien mitführen und diese dürfen nicht eingecheckt werden. Zu den Geräten, die Lithiumbatterien mit mehr als 100 Wh enthalten können, gehören Mediengeräte, audiovisuelle Produktionsgeräte, Requisiten, medizinische Geräte, elektrisches Spielzeug, Elektrowerkzeuge, Werkzeugkästen usw .
Verbotene Beförderung von Lithiumbatterien: Das Mitführen oder Einchecken großer Lithiumbatterien oder elektronischer Geräte mit einer Kapazität von mehr als 160 Wh ist strengstens untersagt.
Um festzustellen, ob die von Ihnen mitgeführten Lithiumbatterien an Bord mitgenommen werden dürfen, können Sie in der Regel die Markierungen auf den Batterien überprüfen. Wenn die Nennenergie in Wattstunden (Wh) nicht direkt auf der Lithiumbatterie angegeben ist, können Sie sie mit den folgenden Methoden berechnen:
Wenn Nennspannung (V) und Nennkapazität (Ah) bekannt sind: Berechnen Sie die Nennwattstunden mit der Formel: Wh = V x Ah. Nennspannung und Nennkapazität sind in der Regel auf der Batterie angegeben.
Wenn der Akku nur mit Milliamperestunden (mAh) gekennzeichnet ist: Teilen Sie den markierten Wert durch 1000, um Amperestunden (Ah) zu erhalten. Wenn beispielsweise eine Lithiumbatterie mit einer Nennspannung von 3,7 V und einer Nennkapazität von 760 mAh gekennzeichnet ist, wären die Nennwattstunden: 760 mAh / 1000 = 0,76 Ah; 3,7 V x 0,76 Ah = 2,9 Wh.
Wann fangen Lithiumbatterien Feuer?
Die Hauptursache für die Entzündung von Lithium-Ionen-Batterien ist die abnormale Wärmespeicherung in der Batterie, die nach Erreichen des Zündpunkts interner und externer brennbarer Stoffe zur Entzündung führt. Zu den spezifischen Gründen für dieses Ereignis gehören:
Interner Kurzschluss: Missbrauch der Batterie, wie z. B. Überladung und Tiefentladung, die während der Batterieproduktion zu Dendritenbildung, Verunreinigungen oder Staub führt, kann den Separator beschädigen und durchdringen, was zu Mikrokurzschlüssen führt. Die Freisetzung elektrischer Energie führt zu einem Temperaturanstieg und die durch den Temperaturanstieg bedingten chemischen Reaktionen des Materials erweitern den Kurzschlusspfad weiter, wodurch ein größerer Kurzschlussstrom entsteht. Diese kumulative und sich gegenseitig verstärkende Zerstörung führt zum thermischen Durchgehen. Interne Kurzschlüsse in Lithium-Ionen-Batterien können dazu führen, dass ein großer Strom durch die Kurzschlussstelle fließt, wodurch erhebliche Hitze entsteht und dadurch Explosionen oder Brände ausgelöst werden.
Externer Kurzschluss: Längere externe Kurzschlüsse verbrennen im Allgemeinen Schwachstellen im Stromkreis und führen selten zu thermischen Durchgängen in der Batterie.
Externe hohe Temperatur: Aufgrund der Eigenschaften der Lithium-Ionen-Batteriestruktur erzeugen verschiedene Reaktionen eine beträchtliche Wärmemenge. Durch das Schmelzen des Separators kommt es zu internen Kurzschlüssen und die Freisetzung elektrischer Energie erhöht die Wärmeproduktion. Diese kumulative und sich gegenseitig verstärkende Zerstörungswirkung führt zum Ausstoß von Elektrolyt und zur Verbrennung. Werden Lithium-Ionen-Batterien über einen längeren Zeitraum hohen Temperaturen ausgesetzt, verdunstet das Lösungsmittel im Elektrolyten schneller, das Elektrodenmaterial dehnt sich aus, der Innenwiderstand steigt und die Batteriekapazität nimmt allmählich ab. Wenn die Temperatur ein bestimmtes Niveau erreicht, kann es zu Leckagen und Kurzschlüssen kommen, die zu Explosionen oder Bränden führen können.
Mechanische Vibration oder Beschädigung: Wenn Lithium-Ionen-Batterien während des Transports, der Verwendung oder der Wartung starken mechanischen Vibrationen oder Beschädigungen ausgesetzt sind, kann dies zu Schäden am Separator oder Elektrolyt der Batterie führen und zu einem direkten Kontakt zwischen metallischem Lithium und Elektrolyt führen. Dieser Kontakt löst eine exotherme Reaktion aus, die letztendlich zu Explosionen oder Bränden führt.
Es gibt verschiedene Gründe für die Explosion und Entzündung von Lithium-Ionen-Batterien. Es ist von entscheidender Bedeutung, Batterien sicher zu verwenden und zu warten, ein effektives Batteriemanagement durchzuführen und bei der Identifizierung von Batterieherstellern wachsam zu sein, um die Verwendung minderwertiger Produkte zu verhindern.